TSCHÜSS MAESTRO, WILLKOMMEN DEBITKARTE!

Früher als electronic-cash oder im Volksmund ganz einfach als „EC-Karte“ bekannt, heißt das Debitzahlungssystem deutscher Banken und Sparkassen seit 2007 girocard.  Jetzt stehen die nächsten großen Neuerungen an. Warum ist das für alle KundInnen relevant? Weil die meisten Menschen tatsächlich eine Girokarte – meist auch mit Maestro-Funktion für den Auslandseinsatz – besitzen. Bereits seit dem 26. Juni tauscht die Sparkasse Regensburg  zusammen mit Mastercard die Maestro-Karte durch die sogenannte Debit Mastercard aus, kurz Debitkarte. Was genau bedeutet das jetzt? Brauche ich etwa bald eine neue Karte? Und kann ich weiterhin ganz normal einkaufen und mein Geld überall abheben? Wir blicken in diesem Blogartikel auf die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die neue Karte und können eine wichtige Information schon einmal vorwegnehmen:

Wenn alles klappt wie geplant, ändert sich für unsere KundInnen nicht viel. Im Gegenteil:  es wird damit in Zukunft noch einfacher und komfortabler, Zahlungen abzuwickeln – auch oder gerade eben online. Was genau dahintersteckt, lest ihr hier.

Warum das alles überhaupt? 

Treiber der ganzen Entwicklung sind weniger die Sparkassen selbst, sondern das global agierende Unternehmen Mastercard. Es hat sich nämlich schon vor einiger Zeit dazu entschieden, „Maestro“ nicht mehr anzubieten. Seit Anfang Juli 2023 gibt es auf den neuen Sparkassen-Cards der Sparkasse Regensburg statt „Maestro“ also ein neues zweites Zahlverfahren: „Debit Mastercard“. Bei anderen Anbietern auch „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Das hat in den letzten Tagen einige Medien aufgeschreckt: Man vermutet Probleme bei alltäglichen Transaktionen mit der neuen Debitkarte, beim Geldabheben und höhere Kosten. Echt jetzt? Wir klären das auf!

Girocard bleibt an Bord!

Bei einem Punkt können wir gleich die Gemüter beruhigen: die Girocard wird nicht abgeschafft, sondern bleibt wie gewohnt auf dem neuen Plastik erhalten. Und das ist auch klug und richtig so, denn schließlich ist „girocard“ das beliebteste bargeldlose Zahlverfahren in Deutschland. Es funktioniert seit vielen Jahren zuverlässig nach dem Prinzip Debitkarte. Was das heißt? Im Gegensatz zur klassischen Kreditkarte wird dabei das Geld nicht einmal im Monat, sondern sofort vom Nutzerkonto abgezogen. Was den Austausch an sich betrifft, muss niemand von sich aus tätig werden. Wir senden unseren KundInnen nach Ablauf ihrer regulären alten SparkassenCard ganz einfach „die Neue“ im Turnus zu. Und wer noch „eine Alte“ besitzt muss sich keine Sorgen machen. Bis zu ihrem Lebensende arbeitet sie garantiert zuverlässig wie eh und je weiter. Danach übernimmt „die Neue“.

Mastercard Debitkarte kommt neu dazu!

Mit den zusätzlichen Zahlverfahren „Debit Mastercard“ oder einer „Visa Debit“-Karte sind dann nicht nur wie gewohnt Zahlungen im In- und Ausland, sondern auch Online-Zahlungen möglich. Denn auf einer neuen Sparkassen-Card, die „girocard“ mit „Debit Mastercard“ oder „Visa Debit“ kombiniert, finden Kundinnen und Kunden erstmals eine 16-stellige Kartennummer, ein Ablaufdatum und eine dreistellige Prüfzahl für besonders sicheres Online-Shopping. Die Karte lässt sich auch bei den mobilen Zahlungsdiensten wie Apple Pay hinterlegen. Für Kundinnen und Kunden wird es in ihrem Alltag damit noch einfacher und komfortabler, Zahlungen abzuwickeln. Das Verfahren „Debit Mastercard integriert sich sozusagen noch ein Stückchen besser in den bereits gelebten Finanzalltag unserer KundInnen.

Und die Zukunft von girocard?

Ganz abgesehen davon, dass das girocard Verfahren parallel beibehalten wird, spekulieren die Medien trotzdem über ein angeblich bereits beschlossenes Ende der Girocard. Das ist auch ihr gutes Recht, vor allem weil manche Banken das Girocard Verfahren bereits nicht mehr auf bestimmten neu ausgegebenen Karten anbieten. Für die Sparkassen gilt aber: Die Gerüchte entbehren im Moment jeder seriösen Grundlage. Fakt ist, dass sich im Zuge der Digitalisierung bereits viel bei den Zahlungssystemen verändert hat und noch viel verändern wird. Man denke nur an das große EZB Projekt, den digitalen Euro. Aber das steht noch alles in den Sternen! Übrigens: Auch die „girocard“ hat mit „giropay“ eine zusätzliche Funktion erhalten, mit der ebenfalls online bezahlt werden kann. Das allein zeigt schon, wie lebendig das Prinzip noch immer ist und warum wir als Sparkasse Regensburg auch weiterhin im Sinne unserer KundInnen darauf setzen. 

Was ist mit meinen Kosten?

Viel wird mit steigenden oder gar mit komplett entfallenden Kosten argumentiert. Für unsere KundInnen in und um Regensburg bleibt es im Augenblick bei 12 Euro, wie bei der „normalen SparkassenCard“.  Die Sparkasse Regensburg behält sich aber selbstverständlich Preisanpassungen für die Zukunft vor. Das ist ein ganz normaler Vorgang im Rahmen des laufenden Geschäftsbetriebs und hat erst einmal gar nichts mit der „neuen SparkassenCard“ zu tun. 

Und wie sieht es auf der anderen Seite des Ladentischs aus? Gerade die kleineren Händler befürchten aktuell berechtigterweise höhere Kosten beim Einsatz der Debit Mastercard. Muss das so sein? Ein klares Nein. Die Gewerbetreibenden können bei den von der Sparkasse Regensburg ausgegebenen Karten das altbewährte Girocard Verfahren im Bezahlungsprozess auswählen und somit weiter im alten Preismodell fahren. Und auch das Thema „Bargeld an der Supermarktkasse abheben“ sollte damit  vom Tisch sein. Schließlich betreffen die dort geschilderten Probleme und Ursachen nur die Mastercard und nicht die girocard Funktionalität. Alle Bedenkenträger können also einmal laut durch- und aufatmen!

Thema Sicherheit bei der Debitkarte

Apropos Aufatmen. Nutzt man die neue Karte im stationären Handel, greifen bei Einsatz der girocard ganz bequem und unkompliziert die bewährten Sicherheitsmerkmale. Nutzt man den neuen Karten-Vorteil und geht „Online Shoppen“ ist die Kundin oder der Kunde jetzt zusätzlich über das bei Kreditkarten erprobte 3D-Secure Verfahren per Push-Tan (Achtung: nicht S-ID Check) abgesichert. Das führt – was bei Erhalt der Karte etwas Zeit erfordert – zu einem einmaligen Registrierungsprozess, den es bisher in dieser Form bei der reinen girocard natürlich noch nicht gab. Postalisch wird ein QR Code mit jeder neuen Karte mitgesandt, einfach scannen und los geht es. Auf unserer Internetfiliale findet man die entsprechenden Links gleich hier. Von dort aus kann man sich dann für 3D Secure registrieren und sich bei entsprechendem Einsatz der Debit Mastercard so effektiv vor Internetbetrug schützen.  

Online Banking – alles wie gehabt!

Und noch ein Aufreger geistert durch die Welt: Angeblich würde das Chip-TAN Verfahren, welches auch noch viele KundInnen der Sparkasse Regensburg nutzen, durch die neue Debit-Mastercard beerdigt. Dem ist im Falle der Sparkasse Regensburg definitiv nicht so! Das klassische Chip-TAN Verfahren im Online-Banking hat nämlich technisch gesehen überhaupt nichts mit den bis dato praktizierten S-ID Check und nun neu eingeführten Push-TAN Verfahren beim Online-Shopping zu tun. Das heißt für alle unsere Online-BankerInnen: Alles wie gehabt!  

Stark im Auslandseinsatz

Neben dem Plus „Online-Shoppen“ ist die neue Karte auch im Auslandseinsatz klar im Vorteil gegenüber der girocard. Die neue MasterCard Debitkarten Funktion übertrifft die – tatsächlich komplett wegfallenden – Maestro Qualitäten sogar noch etwas. Das heißt im Umkehrschluss für alle Besitzer einer Standard MasterCard Kreditkarte der Sparkasse Regensburg: Bitte am besten gleich auf die MasterCard Gold wechseln und von den vielen zusätzlichen Vorteilen wie Reiseversicherungen, Reisenotfall-Services profitieren. Mit der Gold kann man kostenlos an allen Sparkassenautomaten Geld abheben und auch im Ausland problemlos an Bargeld kommen. Um den KundInnen den Wechsel noch etwas leichter zu machen, kostet die MasterCard Gold bei der Sparkasse Regensburg aktuell bis 31.8. nur die Hälfte, nämlich bloß 42 € im ersten Jahr!   

Noch Fragen offen? Dann ruft uns an oder schreibt uns per Mail oder Chat. Wir helfen euch gerne weiter!