RICHTIG ALT WERDEN!

RICHTIG ALT WERDEN!

Geld zurück­legen und für die eigene Rente sparen ist ein wichtiger und sinnvoller Rat – aber selten weiß man, wie viel Geld man später wirklich benötigt. Die Sparkasse Regensburg bietet die Möglichkeit, sich mit professioneller Unterstützung einen individuellen Überblick zu verschaffen. Das gelingt mit Hilfe der eigenen Angaben oder – falls unser Kunde bereits einen Online-Zugang besitzt – mit exakter Berechnung unter Berücksichtigung aller Faktoren. Sie wollen richtig alt werden? Die Sparkasse Regensburg hat die passenden Lösungen für die private finanzielle Vorsorge. Wir von der Sparkasse wissen zwar auch nicht, was die Zukunft im Detail bringt, aber wir unterstützen die Menschen in unserer Region schon heute dabei, ihr späteres Leben so angenehm wie möglich vorauszuplanen. Deswegen räumen wir an dieser Stelle zu erst einmal mit acht großen Missverständnissen rund um das Thema gesetzliche Rente auf.

1. Das deutsche Rentensystem ist am Ende?!

Wahr ist: Das System mit seinen etwa 77 Millionen Versicherten, Rentnerinnen und Rentnern steht definitiv nicht vor dem Zusammenbruch und kann jederzeit flexibel auf Probleme reagieren. Das Umlageverfahren schützt zuverlässig vor unvorhersehbaren Entwicklungen auf den Finanzmärkten. Wie wir wissen, haben weder Finanzkrise noch Corona-Pandemie der Rente nachhaltige Probleme bereitet. Eine hohe Arbeitslosenquote und eine alternde Bevölkerung sind zwar für das Umlagesystem ungünstig. Diesen Herausforderungen kann die Politik jedoch durch kluge Anpassungen an verschiedenen Stellen begegnen – beispielsweise durch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters oder eine Ausweitung des Versichertenkreises um Beamte und Selbstständige. Ein Ende des Systems ist also nicht in Sicht!

Richtig auf die Rente sparen!

2. Alle Rentenkassenbeträge werden investiert und später als Altersrente überwiesen?!

Nein. Das deutsche Rentensystem operiert wie erwähnt mittels Umlageverfahren. Das heißt: Ein Großteil der aktuell von Arbeitnehmern bezahlten Beiträge wird direkt an die Rentnerinnen und Rentner ausgezahlt. Lediglich ein geringer Rücklagebetrag wird abgezwackt, um unvorhergesehene Schwankungen auszugleichen. Tatsächlich erhalten alle Versicherte für ihre gezahlten Beiträge sogenannte Rentenpunkte. Diese bilden später die Wertgrundlage für die persönliche Altersrente. Das Geld wird dann per „Generationenvertrag“ von der nachkommenden Arbeitnehmerschaft bezahlt. Aber da die bevölkerungsstarken Jahrgänge der Boomer und Generation X bald nach und nach in den Ruhestand gehen, wird die Rente wird höchstwahrscheinlich schmaler ausfallen und die Beiträge könnten steigen. Gerade deswegen ist es klug und wichtig auch privat vorzusorgen!

3. Meine Rente wird mir ab meinem letzten Arbeitstag automatisch überwiesen?!

Irrtum – und ein wichtiger Punkt. Richtigerweise weist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) darauf hin, dass bis auf den Grundrentenzuschlag alle Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung beantragt werden müssen. Am besten nicht auf den letzten Drücker, sondern bereits ca. 3 Monate vor dem eigentlichen Renteneintrittstermin!

4. Wer vorzeitig in die Rente geht, zahlt nur bis zur regulären Altersrente Abschläge?!

Leider nicht. Wer vor dem Erreichen der regulären Altersgrenze in den Ruhestand geht, dampft für jeden weiteren Monat 0,3 Prozent der Rente ein. Richtig gehört: Die Abzüge bleiben auch nach Erreichen der Regelrentenzeit bestehen. Da kann schon ein erhebliches Minus-Sümmchen zusammenkommen! 

5. Rente Ost oder Rente West macht einen Riesen-Unterschied?!

Nun ja. Tatsächlich bekommen Beschäftigte im Osten bis Ende 2024 noch für das gleiche Gehalt mehr Rente als Beschäftigte im Westen. Danach sollten die Auszahlungen angeglichen werden.Entscheidend ist außerdem nicht wo man gewohnt, sondern wo man wie lange gearbeitet hat. Eine sogenante „Mischrente“ berechnet sich aus den Teilwerten von Ost und West. Das gilt übrigens auch auch für spätere Rentenerhöhungen!

6. Wir alle bekommen in Zukunft immer weniger Rente?!

Zum Glück stimmt das nicht. Laut dem aktuellen Rentenversicherungsbericht aus dem Jahr 2022 steigen die Renten bis zum Jahr 2036 um gut 43 Prozent. Warum? Weil die Auszahlungen der Lohnentwicklung folgen. Oder anders ausgedrückt: steigen die Löhne, steigen auch die Renten. Und bei (im seltensten Fall) sinkenden Löhnen greift eine gesetzliche Rentengarantie, die das Absinken verhindert. Im Gegenzug steigt leider auch der zu versteuernde Anteil der Rente kontinuierlich an. Wer 2040 in Rente geht, zahlt auf 100 Prozent seiner Rente Steuern. Verschont bleibt nur, wessen Rente niedriger als der Grundfreibetrag von derzeit 10.908 Euro pro Jahr ist. Für verheiratete Ehepaare verdoppelt er sich!

 

 

7. Nur Frauen bekommen eine Hinterbliebenenrente?!

Nein. Sowohl verheiratete Frauen als auch verheiratetet Männer haben Anspruch auf Hinterbliebenenrente. Voraussetzung ist jedoch, dass der oder die Verstorbene mindestens fünf Jahre lang Rentenbeiträge eingezahlt hat.

8. Die letzten Beschäftigungsjahre sind für die gesetzliche Rente entscheidend?!

Das ist etwas irreführend. Denn die schlussendliche Höhe der Rente hängt von den Einzahlungen über ein gesamtes Versicherungsleben ab. Richtig ist: Bei den meisten Versicherten steigen die Gehälter im Laufe des Berufslebens an, in den Jahren vor Renteneintritt sind diese daher oft sehr viel höher als beispielsweise zum Berufseinstieg. Dann ist der Zuwachs der Rente in diesen Jahren überproportional.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung und Sparkasse

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