Dullinger Direkt – August 2022

Dullinger Direkt – August 2022
 

Dullinger Direkt – Die Auftaktveranstaltung unseres neuen Video-Formats mit unserer Vorstandsvorsitzenden Irene Dullinger. Mit diesem Format möchten wir Sie ganz persönlich und direkt aus der Vorstandsebene heraus über wichtige aktuelle sowie zukünftige Themen der Sparkasse Regensburg informieren. 

Frau Dullinger, mit welchen Themen haben Sie sich denn in den letzten Monaten – abgesehen von unserem Jubiläum – beschäftigt?

Seit geraumer Zeit beschäftigen uns natürlich die Themen Minuszins und Verwahrentgelt, genauso wie nun die ansteigenden Zinsen. Im Moment stellt insbesondere das Thema Fachkräfte eine große Herausforderung für uns dar. Die Sparkasse Regensburg ist ein toller Arbeitgeber. Dennoch haben wir – wie viele andere Betriebe auch – Schwierigkeiten, gute und engagierte Kolleginnen und Kollegen für die freiwerdenden Stellen zu bekommen. Natürlich liegt ein besonderer Fokus weiterhin auf den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden, die Beratungskonzepte zu optimieren und die Digitalisierung der Sparkasse Regensburg weiter voran zu treiben.

Frau Dullinger,  ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Sie raus gehen und mit den Unternehmern selbst sprechen. Sie suchen den direkten Kontakt zu sowohl größeren als auch kleineren Unternehmen. Das nimmt bestimmt auch viel Zeit in Anspruch oder?

Es ist mir sehr wichtig, dass wir unsere Kundinnen und Kunden kennen und dass sie auch uns kennen. Das ist meiner Meinung nach einfach nur im persönlichen Gespräch möglich.

 

 

Persönlich ist ein gutes Stichwort. Wir sitzen ja hier vor der YouTube Kamera, was vor zehn Jahren noch völlig undenkbar gewesen wäre. Das heißt „persönlich“ hat sich ja ein Stück weit verändert. Wie sehen Sie die wichtigste Aufgabe der Sparkasse, wo sehen Sie die Vision für die Zukunft?

Dass wir dieses Jahr unser 200jähriges Jubiläum feiern, zeigt bereits, dass das Sparkassenmodell in der Vergangenheit verstanden hat, Entwicklungen mitzunehmen und sich selbst zu gestalten. Mit dem Blick in die Zukunft ist es ganz wichtig, den Weg zu finden, sowohl die digitalen Kanäle zu bespielen als auch persönlich für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein. Wir sind in bereits per Video und per Telefon immer erreichbar und bieten unseren Kundinnen und Kunden die beste Banking App, die man haben kann. Letztendlich ist die Sparkasse Regensburg eine Beraterbank und eine Internetbank in einem. Und das nach vorne bringen und zu entwickeln ist unser Anspruch.

Das Ganze hat natürlich leider auch Konsequenzen. Wir mussten ja verkünden, dass wir einige Filialen schließen müssen. Ich fände es wichtig, wenn Sie unseren Lesern nochmal erklären, warum das richtig war und warum es vor allem auch notwendig war, diesen Schritt zu gehen.

Die Weiterentwicklung unseres Filialkonzepts und der Umbau von Filialen zu SB-Filialen findet statt, da uns unsere Kundinnen und Kunden so nutzen und auch brauchen. Unser digitales Angebot führt dazu, dass immer weniger Menschen in die Filiale kommen. Wenn sie zu uns kommen, dann besteht auch Beratungsbedarf. Und um das anbieten zu können, benötigen wir unsere großen Kompetenzzentren. Wenn unsere Kundinnen und Kunden heue zu uns kommen und beispielsweise eine Bausparberatung oder eine Wohnbauberatung möchten, haben wir den Anspruch, dass dann auch Kolleginnen und Kollegen da sind und die Beratung durchführen können. Unsere Kolleginnen und Kollegen aus den schließenden Filialen sind dann auch in den Kompetenzzentren weiterhin für ihre Kundinnen und Kunden da und haben dadurch auch den Vorteil, auch verschiedenes anzubieten, was in den Filialen vorher nicht möglich war.

Ich höre immer das Argument, dass einige älteren Menschen draußen am Dorf eben nicht mehr so mobil sind und sich eher in der analogen Welt zuhause fühlen. Was für ein Angebot haben wir für diese Menschen?

Auch an das haben wir natürlich gedacht! Es ist für uns selbstverständlich, dass die jeweiligen Beraterinnen und Berater auf Wunsch der Kundinnen und Kunden auch gerne zu ihnen nach Hause kommen. Wir haben in der Vergangenheit bereits Bargeld für Kundinnen und Kunden abgehoben und ihnen nach Hause gebracht. Wir bieten also auch jederzeit eine Unterstützung vor Ort an.

Wir haben den Krieg in der Ukraine, die Corona Krise ist noch nicht überwunden, dazu die Inflation. Es wird nun auch für die Mittelschicht schwierig, durchzukommen. Frau Dullinger, wie sehen Sie als Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Regensburg die Situation? Was kommt da auf uns zu?

Unsere Gesellschaft steckt inmitten sehr großer Herausforderungen. Was wir als Sparkasse tun können, machen wir auch und stehen unterstützend für unsere Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Wenn Gespräche anstehen, sei es die nächste Finanzierung oder veränderte Mietzahlungen, stehen wir mit unseren Möglichkeiten jederzeit zur Verfügung. Im Mittelstand gibt es bereits die ersten Förderkreditprogramme und Sonderkreditprogramme. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Firmen- und Gewerbekundenbereich haben sämtliche Informationen und unterstützen gerne. Auch in der Corona-Zeit haben wir bereits bewiesen, dass wir dazu in der Lage sind, unseren Kundinnen und Kunden aus der Situation heraus zu helfen. Daher ermutige ich sie auch dazu, lieber früher ein Gespräch mit uns zu suchen als zu spät.

Was bedeuten 200 Jahre eigentlich für ein Haus wie die Sparkasse Regensburg? Was bedeutet es 200 Jahre erfolgreich zu sein?

In meinen Augen ist das Modell der Sparkasse von Haus aus auf Nachhaltigkeit und auf Langfristigkeit ausgelegt. Unser Interesse ist es, keine kurzfristigen Geschäfte zu machen, sondern bedarfsorientiert zu beraten. Unser Anspruch ist es auch, die Region zu unterstützen und zu fördern und das auch mit Blick nach vorne mit Mitteln und Instrumenten, die zeitgemäß sind. Die Digitalisierung ist selbstverständlich und somit können unsere Kundinnen und Kunden entscheiden, ob sie unsere digitalen Angebote nutzen oder persönlich zu uns in die Filiale kommen wollen. Ich denke, gerade die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden ist die Grundlage unserer Entwicklung und damit auch das Vertrauen und das Ziel, die Region weiterzubringen.

Wir haben wir 200 Jahre bisher gefeiert? Was ist für den Rest des Jahres zu erwarten?

Wir haben die Helfer-Wochen mit nahezu 40 Projekten erfolgreich an drei Wochenenden organisiert, an welchen sich über 200 Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich und außerhalb der Arbeitszeit engagiert haben. Weiterhin haben wir die Azubifiliale an zwei Standorten veranstaltet. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie gerne unsere jungen Kolleginnen und Kollegen Verantwortung übernehmen und wie toll das auch gelaufen ist. Nicht zu vergessen ist natürlich unser Festakt im Reichssaal, an welchem wir auch unseren Ministerpräsidenten begrüßen durften. Weiterhin haben wir einen Imagefilm gedreht, welcher auch weiterhin immer wieder ausgespielt wird und von welchem das ganze Jahr über Ausschnitte gezeigt werden. Was mich in diesem Zusammenhang besonders freut, ist, dass sich auch Kundinnen und Kunden unseres Hauses dazu bereit erklärt haben, bei diesem Imagefilm mitzumachen. Das ist ein wirklich schönes Signal. Für unsere Kundinnen und Kunden haben wir auch einiges an Produkten zur Feier unseres Jubiläums wie beispielsweise die Jubiläums-Kreditkarte.

Frau Dullinger, damit kommen wir so langsam zum Ende unseres Gespräches. Was für ein Highlight erwartet unsere Kundinnen und Kunden denn noch in der zweiten Jahreshälfte?

Ich freue mich besonders auf die digitale Messe im Donau-Einkaufszentrum mit einem Ausblick, was im Bereich Finance jetzt schon möglich ist und wie Banking in der Zukunft aussehen kann. Man kann sich einen Eindruck verschaffen, ob man von einem kleinen Computer betreut oder bedient werden möchte. Das passt meiner Meinung sehr gut zu unserem 200jährigen Jubiläum, da wir einerseits einen Rückblick zeigen, andererseits aber auch einen Ausblick in die Zukunft geben.

Liebe Frau Dullinger, vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und das informative Gespräch! Möchten Sie unseren Kundinnen und Kunden zum Schluss noch etwas mit auf den Weg geben?

Sehr gerne. In dieser Auftaktveranstaltung möchte ich die Zeit nutzen, um mich bei allen Kundinnen und Kunden zu bedanken. Wir könnten dieses Jubiläum nicht feiern, wenn unsere Kundinnen und Kunden nicht so toll mit uns zusammengearbeitet hätten. Und deshalb von meiner Seite: Ein ganz herzliches Dankeschön!

 

Das vollständige Interview finden Sie hier: Dullinger Direkt

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