KUNSTAUSLOBUNG 2019: Sparkasse Regensburg erweitert ihre Kunstsammlung!

KUNSTAUSLOBUNG 2019: Sparkasse Regensburg erweitert ihre Kunstsammlung!

Im Rahmen einer Kunstauslobung hat die Sparkasse Regensburg Werke der Künstlerinnen Renate Höning und Renate Haimerl Brosch ausgewählt und noch Ende des Jahres 2019 in die größte Unternehmens-Kunstsammlung Ostbayerns aufgenommen.

„Die Kunstwerke selbst sowie auch die angewandten Techniken der beiden Künstlerinnen erweitern unsere Kunstsammlung auf eindrückliche Weise,“ so Dr. Markus Witt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Regensburg.

Für 2019 wurden die Ankäufe in einem öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Grundsätzlich erweitert die Sparkasse Regensburg jährlich ihre Kunstsammlung. Durch diese kontinuierliche Sammlungstätigkeit seit mehr als 20 Jahren ist ein repräsentativer und einmaliger Querschnitt ostbayerischer Gegenwartskunst entstanden. „Grundlage ist ein von Kunstschaffenden und Kunstexperten erarbeitetes klar strukturiertes Konzept, um den gezielten Ankauf von Kunstwerken zu gewährleisten. Das Sammlungskonzept lässt dabei aber genügend Spielraum, auf Zeitströme und Veränderungen in der ostbayerischen Kunstszene flexibel zu reagieren. So dokumentiert die Sammlung die Entwicklung der ostbayerischen Gegenwartskunst seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts,“ erklärt Dr. Witt die Sammlungstätigkeit.

Mittlerweile ist die Sparkasse Regensburg in Besitz der größten Unternehmens-Kunstsammlung Ostbayerns. Diese ist durch den kontinuierlichen Ankauf von über 1.400 Exponaten aus der Region auch zu einem lebendigen Teil der kulturellen Identität des Raumes Regensburg geworden. „Kunst ist ein unverzichtbarer Wert unserer Gesellschaft – wir möchten insbesondere zeitgenössische Kunst in unser Unternehmen integrieren und damit Kunst, Künstler und Kultur fördern“, fügt Dr. Witt abschließend hinzu.

 

Die Ankäufe

Entstanden sind die drei Arbeiten „shape of skin“ von Renate Höning, 1958 in Kötzting geboren, zwischen 2018 und 2019. Sie bestehen aus zwei bis drei Lagen unterschiedlicher Papiere, z.B. Japanpapier oder Transparentpapier. Bei der Herstellung wird das oben aufliegende Papier in Wachs getaucht und anschließend von Hand perforiert. Die zweite Lage Papier wird mit Tusche oder Acrylfarbe eingefärbt und bildet dadurch den gewünschten Kontrast zum Wachspapier. Zum Abschluss werden alle Lagen miteinader vernäht. Zu Ihren Werken ließ sich Renate Höning von organischen Gebilden und Fotografien von Naturaufnahmen, aber auch von Spuren auf Wänden oder auf dem Boden inspirieren. „Die Bilder unterliegen keiner Planung, sondern entstehen meist spontan,“ erzählt Renate Höning.

 

Auf dem Bild (v.l.): Die Künstlerinnen Renate Höning und Renate Haimerl Brosch mit einzelnen Arbeiten der angekauften Werke.

 

Die Arbeiten „o.T.“ von Renate Haimerl Brosch, 1954 in Bogen geboren, sind aus dem Jahr 2018 und Teil eines Triptychons. Die Künstlerin arbeitet in einem Atelier auf dem Land mit großem Garten. Der Malgrund dieser Bilder ist aus zerkleinerten, nach Qualität ausgewählten Papieren selbst hergestellt. Dabei wurden die Papierschnitzel in Wasser gelegt, gekocht und verquirlt, danach verdünnt, mit Sieben geschöpft, gepresst und getrocknet. Während dieses Prozesses sind auch kleine Pflanzenpartikel eingearbeitet worden. Das so entstandene, neue Papier – die Bütte – ist ein Zusammenspiel von Anteilen aus Atelier und Garten. Die farbige Bearbeitung ist collagiert und bedruckt.

 

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