SPARKASSE SPORT: Die Jahnschmiede formte diesen Plinkelix!

Miteinander ist einfach_Hände_weißDie Wettervorhersage prophezeit englische Witterungenverhältnisse. Doch es ist ein lau- warmer Oktoberabend geworden. Ein Longsleeve, T-Shirt und kurze Hose reichen. Beim Trainieren wird mir schon warm werden. Noch bin ich auf der Suche nach dem Sportgelände, endlich steht mein BMW auf einem kleinen Parkplatz am Weinweg, der umgeben von Fußballfeldern liegt. Auf einem alten Container steht mit roter Schrift gesprayed: SSV Jahn. Genau hier will ich hin, auf das Trainingsgelände der Jahnschmiede.

 

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Sparkasse Regensburg ist Hauptsponsor der Jahnschmiede

 

Ihr erratet es schon: Die Sparkasse Regensburg ist Hauptsponsor der ehrgeizigen Jahn-Jugend. Deswegen darf ich mit den Hoffnungsträgern des SSV trainieren, in diesem Fall mit der gut ausgebildeten und ganz besonders hungrigen U17. Ich bin schon sehr gespannt, wie mich die Burschen vorführen werden. Meine fußballerischen Qualitäten halten sich in Grenzen. Der letzte Tag, an dem ich einen Ball mit den Füßen bearbeitet habe, ist mindesten acht Jahre her. Schienbeinschoner habe ich auch nicht. Aber es hilft nix, Plinkelix. Heute gibt es Saures, darauf habe ich mich eingestellt.

 

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Das Training mit der Jahnschmiede beginnt

 

Wie bei großen sportlichen Ereignissen üblich, wird noch schnell ein Erinnerungsfoto im Flutlicht geschossen. Danach geht es auch schon sportlich los. Wir starten ideal ins Training – mit Aufwärmen ohne Ball. Das kann ich. In zwei Gruppen laufen wir zwischen mehreren Hütchen und absolvieren dabei einige Dehn- und Koordinationsübungen. Auch die nächste Aufgabe kann ich noch mit Bravour meistern. Die Trainer bauen einen kleinen Parcour aus Koordinationsleitern, Ringen, Stangen und Hütchen auf. Das bedeutet: erst etwas um die Beine zu verknoten, dann kleine Sprünge, schnelle Richtungswechsel um die Stangen und zum Schluss sprinten. Easy, denke ich mir. Das Ganze fordert aber doch mehr Konzentration, als ich mir zugestehen will.

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Im Überzahlspiel zählt Ballbesitz

 

Dafür bin ich jetzt warm. Nein, ich bin heiß! Ich will Tore schießen! Doch langsam, so schnell geht das nicht. Vorher soll ich mich noch ein bisschen ausspielen lassen. Überzahlspiel steht auf dem Programm. Das bedeutet: Wir machen das klassische Fünf gegen Vier, wobei der fünfte Spieler immer der Mannschaft mit dem Ballbesitz angehört. Klingt schwierig, ist es auch. Zu den Knoten in den Beinen kommen jetzt auch noch Knoten im Kopf. Ich muss nicht nur den Ball mit meiner Grobmotorik annehmen, sondern gleichzeitig auch schauen, wo meine Mitspieler stehen, wo der zusätzliche „Jahni“ steht. Dabei will ich möglichst schnell den Ball loswerden. Das Problem ist nur: bis ich das alles auf die Reihe bekomme, steht schon ein Gegenspieler direkt vor mir. Immerhin gewährt uns der Trainer am Anfang noch drei Ballkontakte. Gegen Ende sind es dann nur noch eins bis zwei. Das heißt: Ich kann den Ball annehmen und direkt weiterpassen. Bei meinen Versuchen, die Pille direkt an meine Mitspieler weiterzuleiten, scheitere ich kläglich. Die meisten meiner Pässe verschwinden in einem „schwarzes Loch“. Soviel steht fest: Wäre ich nochmal U20 und gäbe es ein offizielles Tiki-Taka-Ensemble in der Jahnschmiede – ich müsste es mir garantiert von draußen anschauen.

 

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Plinkelix vor, noch ein Tor!

 

Gegen Ende wechseln wir auf ein kleines Spielfeld. Jetzt darf ich endlich den LewanGOALski geben. Leider spiele ich hinten rechts. Das kann für meine Mitspieler Fluch und Segen zugleich sein: vorne mache ich zwar keine Buden, dafür werde ich hinten ausgetrickst. Die Teams werden munter gewechselt und in den „Pausen“ dürfen wir Stabilisationsübungen absolvieren. Das mag ich schon in meinem eigenen Trainingsplan nicht und jetzt soll ich das auch noch in der Pause machen? Aber anscheinend hilft es mir. In der letzten Minute stürme ich an einem Spieler vorbei. Jetzt zählt es. Der Torwart steht vor mir wie ein Endgegner. Ich schieße und „Toooooor“. Wahnsinn. Die Menge tobt, auch wenn alles nur gespielt ist. Jetzt dürfen wir Auslaufen. Ich habe meine Bude gemacht.

 

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Ich bin überrascht und positiv beeindruckt. Das Training der Jahnschmiede-Jungs ist sehr professionell aufgebaut und die Spieler ziehen voll mit. Es wird – zumindest in meiner Gegenwart – nicht gemeckert oder gefeilscht. Da kenne ich ganz andere Sportler, die Jungs haben meinen Respekt. Außerdem können sie auch noch verdammt gut kicken.

 

Ein Wiedersehen in der 2. Liga, irgendwann? Das wär’s!

 

Wie immer verschwitzt aber herzlich,

 

Euer Plinkelix

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