SPARKASSE SPORT: Zeigt her eure Schuhe!

Hallo Liebe Fans  & Freunde von Sparkasse Sport,

heute widme ich mich dem allzeit beliebten Thema: „Was für Schuhe ziehe ich zum Laufen an“? Ich weiß, diese Frage wird sehr häufig erörtert. Aber in Anbetracht dessen, was ich bei meinem täglichen Training sehe, habe ich manchmal das Gefühl, dass sich viele Sportler der Problematik nicht wirklich bewusst sind, oder sich denken, dass die vielen Artikel in Zeitungen und Sportmagazinen doch nur aus kommerziellen Gründen veröffentlicht werden.

Während meines Dauerlaufes in den neuesten Hightech-Adidas-Modellen entlang des zweitgrößten europäischen Flusses, genieße ich nicht nur die Landschaft sondern beäuge auch gerne viele andere Läufer, denen ich begegne. Wenn ich sehe, in welchen Tretern manche an der Donau unterwegs sind, kräuseln sich mir die Zehennägel im Schuh zusammen. Oft diskutiere ich auch mit Freunden und Kollegen über die richtige Fußbekleidung. Das neueste Trend-Argument ist: „Früher wurde nur barfuß gelaufen. Das ist ja auch viel gesünder.“

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Doch Vorsicht! Auf Rasen stabilisiert sich das Fußgelenk noch recht gut und gleichzeitig wird die Muskulatur gestärkt. Aber habt ihr mal versucht auf Kies mit nackten Füßen zu laufen? Keine Angst: Ich habe noch niemanden gesehen, der ohne Schuhe entlang des Weißwurstäquators gejoggt ist. Trotzdem habe ich eine Bitte: Wenn Ihr ein Verfechter von Barfußlaufen seid, dann tut mir den Gefallen und lauft auch wirklich barfuß und nicht in Chucks, Sneakers, den lustigen Zehenschuhen oder sonst irgendwelchen Pseudo-Halb-Barfuß-Halb-Sneaker-Halb-Lauf-Schuhen.

Das Anliegen hat auch einen ganz einfachen Grund. Beim Laufen wirkt nämlich ein Vielfaches an Körpergewicht auf die Knie. Ein richtig guter Schuh kann dies dämpfen. Hinzu kommt, dass die Mehrheit der Menschen eine Fußfehlstellung hat. Meist verursacht diese angeborene Stellung durch falsche Latschen – ohne entsprechende Stütze oder Führung – gefährliche Fehlbelastungen. Daraus resultieren Schmerzen und der Spaß am Rumsausen verschwindet schneller als er gekommen ist!  Das wollen wir doch in gar keinem Fall!

Deshalb bitte ich euch: Kauft euch richtige Laufschuhe! Geht in Sportläden und lasst euch beraten. Kriterien sind nur eure Statik und euer Gewicht. Auf welchem Terrain ihr unterwegs seid und welches Profil dazu benötigt wird, braucht euch nicht zu interessieren. Die Schuhe können überall getragen werden, von der Laufbahn bin hin zu Waldwegen. Für unsere Cross-Liebhaber empfehle ich ein zusätzliches Paar. Wer Angst hat, dass gewiefte Verkäufer ihm dabei die „Schuhe“ ausziehen, dem kann ich nur den Tipp geben: Kauft euch Modelle, die zwischen 100-130 Euro kosten, egal von welcher Marke. In dieser Preiskategorie bekommt ihr wirklich super Werkzeuge zum Rennen. Laufschuhe, die teurer sind, braucht niemand und billigere empfehle ich niemandem. Es geht immerhin um eure Gesundheit. Da sind 100-130 € gut angelegtes Geld.  Mit dieser Investition erspart ihr euch viel Ärger und Leid.

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Einen Wunsch habe ich noch: Wechselt oder tauscht eure Siebenmeilenstiefel nach einer gewissen Zeit aus! In der Regel sind die Dämpfungen nach 800-1000 km „durchgelatscht“. Erreichen Schuhe diese Laufleistung sind sie auch nicht mehr besser als die Hausschlappen eurer Großeltern. Jetzt hören sich 800 km wie eine Ewigkeit an. Doch das geht schneller als man denkt. Ein Beispiel: Du läufst 10 km in der Woche. Dann brauchst du, gemessen an den 800km, 80 Wochen um diese Laufleistung zu erreichen. Das heißt deine Schuhe dürfen nicht älter als zwei Jahre werden.
Keine Angst, ich habe keinen Deal mit Adidas oder sonstigen Herstellern. Ich will einfach nur Euer Bestes!

Euer „Plinkelix“

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