ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN: KfW fördert wieder!

ENERGIEEFFIZIENTES BAUEN: KfW fördert wieder!

 

Gute Nachrichten für alle umweltbewussten Häuslebauer: Nach dem unerwarteten Stopp am 24. Januar 2022, hat die Bundesregierung das KfW-Programm wieder aufgenommen. Grund dafür war teils heftige Kritik. Ab dem 20.04.2022 können nicht nur Sanierer sondern auch Häuslebauer wieder Anträge für den Bau oder den Kauf eines neuen Effizienz­hauses oder Effizienz­gebäudes stellen. Grundsätzlich gilt es den Antrag zu stellen, bevor ein Liefer- oder Leistungs­vertrag oder einen Kauf­vertrag unterschrieben worden ist. Planungs- und Beratungs­leistungen können aber schon vor Antrag genommen nehmen. Was hat sich geändert? Wir gehen der Sache in diesem Beitrag nach und klären, was die Entwicklung bedeutet und  welche Anträge nun genau bearbeitet werden. Schnell sein zahlt sich jetzt aber auf alle Fälle aus, denn die Fördertöpfe sind begrenzt!

Der Grund für den übereilten Halt der Förderung war laut Wirtschaftsminister Robert Habeckzu die zu hohe Nachfrage. Viele Interessenten hatten noch kurz vor Schluss einen Antrag eingereicht, obwohl die vorhandenen Mittel bereits aufgebraucht waren. Der Stopp hatte direkte Auswirkungen auf Neubauten nach EH-55- und EH-40-Standard sowie die energetische Sanierung von Gebäuden. Nachdem der Entscheidung aber angesichts der geplanten Klimawende auf viel Unverständnis stieß, wurde das Programm nun wenigstens teilweise wieder aufgenommen. Seit dem 22. Februar 2022 können neue Anträge für eine energieeffiziente Sanierung gestellt werden. Die bereits festgelegten Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen bei den Energieeffizienzstufen EH 40, 50, 70, 85 und 100 bleiben bestehen. Der Bund stellt für die Abarbeitung der vor dem 24. Januar 2022 eingegangenen Anträge sowie der Sanierungswiederaufnahme neue Mittel in Höhe von rund 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung. 

Bis zu 54.000 Euro Zuschuss

Wichtig zu wissen ist dabei, dass es mehrere KfW-Standards gibt. Sie decken die unterschiedliche Gebäudearten ab. Dazu gehören:

  • KfW-Effizienzhaus 40
  • KfW-Effizienzhaus 55
  • KfW-Effizienzhaus 70
  • KfW-Effizienzhaus 85
  • KfW-Effizienzhaus 100

 

Die KfW-Standards 40 bis 55 umfassen Neubauten. Bei allen höheren Stufen handelt es sich um Bestandsimmobilien. Auch für Denkmäler gibt es eine spezielle Kategorie. Die Zahlen hinter dem Wort geben an, wie hoch der Primärenergiebedarf eines Hauses nach dem Gebäudeeffizienzgesetz ausfallen darf. Je niedriger die Zahl ist, umso besser. Den umso weniger Energie verbraucht eine Immobilie. Ein 40er Haus verbraucht beispielsweise nur 40 Prozent der Energie im Vergleich zu einem Effizienzhaus mit höherer Einstufung. Entscheidend für den Häuslebauer ist, dass Häuser mit einer guten Energieeffizienz auch höhere Zuschüsse beim Bau oder der Sanierung bekommen. So kann ein Energieeffizienzhaus mit dem EH-40-Standard bis zu 54.000 Euro an Zuschuss erhalten. Ein Energieeffizienzhaus mit dem EH-70-Standard hingegen nur bis zu 42.000 Euro. Am niedrigsten fällt der Zuschuss für den EH-100-Standard mit bis zu 30.000 Euro aus. 

 

Neubauten wieder ab 20.04.2022

Wer einen kompletten Neubau plant, kann endlich wieder aufatmen. Nach dem abrupten Förderstopp im Januar diesen Jahres wird die Neubauförderung der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) mit angepassten Konditionen wieder starten. Neue Anträge für den Neubau von energieeffizienten Gebäuden können ab dem 20. April 2022 bei der KfW gestellt werden. Schnell sein zahlt sich aus! Denn für diese Anträge zu Neubauvorhaben stehen begrenzte Haushaltsmittel in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung. Finanzierungszusagen für neue Anträge können erteilt werden, soweit und solange dieser Haushaltsmittelansatz nicht ausgeschöpft ist.  

Klimafreundliches und effizientes Bauen ab Standard KfW 40 EE/NH/PLUS geplant? Dann am besten gleich heute und direkt bei der KfW über die modifizierten Förderbedingungen informieren. Ein offizielles FAQ mit häufig gestellten Fragen gibt es hier. Die Sparkasse Regensburg informiert auf der Internetfiliale über die aktuellen Bedingungen und die Berater freuen sich auf einen Anruf und ein persönliches Gespräch zu der komplexen Materie. Wir helfen immer gerne weiter, damit der Traum von den eigenen vier Wädnen nicht teurer wird als er sein muss!

 

Qualität durch Prüfverfahren

Um die Qualität der Energieeffizienz zu überprüfen, nutzt die KfW drei verschiedene Instrumente:

  1. Die Berechnungsprüfung kommt zum Einsatz, um sicherzustellen, dass Ihr Bauvorhaben korrekt geplant wurde und keine unzulässigen Pauschalwerte in den Unterlagen auftauchen. So können Fehler vorab noch korrigiert und die Planung angepasst werden.
  2. Die Nachweisprüfung erfolgt nach Abschluss des Bauvorhabens und beschäftigt sich ebenfalls mit den Planungsunterlagen. Heben Sie diese daher unbedingt auf, auch wenn Ihr Projekt bereits abgeschlossen ist.
  3. Die Vor-Ort-Kontrolle findet wie die Nachweisprüfung auch erst nach Abschluss des Bauvorhabens statt. Dabei besichtigt Fachpersonal Ihre Immobilie und stellt sicher, dass beispielsweise die technischen Mindestanforderungen erfüllt werden. 
  Sie haben noch mehr Fragen? Vereinbaren Sie am besten direkt einen Termin mit einem Berater der Sparkasse Regensburg. Gerne erläutern wir Ihnen in einem Gespräch alle wichtigen Details rund um die Beantragung der Förderprogramme.

Weil’s um mehr als Geld geht!

(Stand: 13.04.2022)

Quellen: Sparkasse.de

https://www.kfw.de/

 

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