THEMA: VERMÖGENSAUFBAU 2020 – Sicherheit hat einen Preis

THEMA: VERMÖGENSAUFBAU 2020 – Sicherheit hat einen Preis

 

Wir alle wissen: Die Zinsen für Anlagen in sichere, fest verzinsliche Produkte wie Termingelder, Spareinlagen oder auch Bundesanleihen werden auch in den nächsten Jahren deutlich unterhalb der Inflationsrate liegen. Damit ist die reale Verzinsung – Zinsen minus Inflation – negativ. Wer für den Vermögensaufbau traditionell spart, tappt in die sogenannte Realzinsfalle. Jahr für Jahr wird das Geld in realer Rechnung weniger. Diese Geldentwertung geschieht nur moderat und deshalb weitgehend unbemerkt – das macht sie nicht weniger schmerzhaft. Klar ist aber auch: Insbesondere höher rentierliche Anlageklassen sind in der Regel schwankungsanfällig. Während die Deka zum Beispiel bei Rentenpapieren im allgemeinen bis zum Jahr 2030 eine jährliche Rendite von 0,5 Prozent erwartet, sind es im Fall der zu dieser Klasse gehörenden sogenannten High-Yield-Unternehmensanleihen sowie Staatsanleihen von Schwellenländern immerhin 3 Prozent Rendite. Für den Privatkunden lautet die Frage also vor allem, welchen Preis er für mehr Sicherheit zahlen muss und möchte. Die Antworten im dritten und letzten Teil unserer Reihe „Vermögensaufbau 2020“ kennt Stefan Keitel. Er ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Deka-Investment und Chefanlagestratege der Deka-Gruppe, die per Ende 2018 allein rund 276. Mrd. Euro verwaltete.

 

Herr Keitel, früher fragte man sich, wo bekomme ich die meisten Zinsen. Dieser Investitionsansatz scheint heute nicht mehr zu funktionieren. Was sollen Anleger tun?

Diese Aussage ist global betrachtet nur teilweise richtig. Bei der Sicht auf Europa haben Sie vollkommen Recht. Allerdings sollten Anleger immer auch einen Blick über den Tellerrand wagen. Denn: Es gibt sie noch, Zinsen für Erspartes. Allerdings nicht auf dem sicheren Sparbuch. Wir rechnen damit, dass Anleger in Europa erst ab Mitte des kommenden Jahrzehnts mit einem zarten Erwachen des Sparzinses rechnen können. Bis dahin muss Vermögensaufbau anders als in der Vergangenheit passieren. 

 

Doch wie ist es dann um die Sicherheit der Einlage bestellt?

Sehen Sie Herr Lutz, die Kundeneinlagen bei deutschen Banken sind bis zu einem Betrag von 100.000 Euro je Kreditinstitut staatlich garantiert. Im Kleingedruckten wurde jedoch vergessen zu erwähnen, dass jeder Zinssatz, der unterhalb der Inflationsrate liegt, mit einer realen Geldentwertung einhergeht. Sie sehen also: Sicherheit hat auch einen Preis. Bei einem Einlagenzins von aktuell 0,1 Prozent p. a. und einer Inflationsrate von 1,7 Prozent (für Deutschland per Juli 2019) wird das Desaster der vermeintlich sicheren Geldanlage schnell deutlich.

 

Wie können sich Anleger vor dieser Realgeldentwertung schützen? Wie kann ein Vermögensaufbau 2020 gelingen?

In erster Linie sollten Anleger umdenken und Alternativen zu Einlagen auf dem Sparbuch suchen. Sie werden schnell feststellen, dass der Weg an die Kapitalmärkte führt. Der Nachteil: Diese unterliegen regelmäßig Wertschwankungen. Ein Vorteil: Es gibt nicht nur fallende, sondern auch steigende Kursentwicklungen. Auch wenn es sich im ersten Augenblick ungewohnt anfühlt, erscheinen Aktien und bestimmte Anleihen für die Aussicht auf eine positive Realverzinsung, also für einen Ertrag oberhalb der Inflationsrate, unausweichlich zu sein.

 

Das klingt aber recht kompliziert. Sind Aktien, Fonds und Wertpapiere überhaupt etwas für Otto-Normal-Sparer?

Gerade noch unerfahrene Anleger sollten nicht blindlings Aktien und andere Wertpapiere kaufen, sondern sich im Vorfeld ihrer Aktivitäten bei der Sparkasse beraten lassen. Auch Investmentfonds, also Anlagemöglichkeiten, die mehrere Wertpapiere unter einem Mantel umfassen und somit weniger stark schwanken können als einzelne Wertpapiere, können gerade für Börsen-Neulinge eine gute Einstiegsmöglichkeit an den Kapitalmärkten bieten. Wichtig ist, dass der Investmentfonds sowohl zu der Anlegermentalität, zu den erwarteten Risikoneigungen und dem geplanten Anlagehorizont, also die Laufzeit, passen. Investmentfonds werden wiederum von Experten gesteuert, so dass Anleger auf einen Schlag in unterschiedlichen Anlageklassen, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder Immobilien in verschiedenen Regionen der Welt, also Amerika, Europa und oder Asien investieren können.

 

Lieber Herr Keitel, vielen Dank für Ihre Antworten!

 

Erneut fünf Sterne hat die Deka beim diesjährigen Fonds-Kompass von Capital, Scope Analysis und Tetralog Systems erhalten (Capital Heft 03/2020). Damit ist das Wertpapierhaus der Sparkassen bereits zum achten Mal mit der Höchstnote ausgezeichnet. Mit Platz 4 unter den 50 Universalisten konnte sich die Deka im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang verbessern. Nur die zehn besten Fondsgesellschaften erhalten diese Fünf-Sterne-Auszeichnung. Insgesamt erhielt die Deka 77,2 Punkte, wurde Erster beim Management, Zweiter im Service und erreichte 4,8 von 5 Punkten in der Fondspalette. In allen vier getesteten Dimensionen konnte das Vorjahresergebnis gehalten oder verbessert werden. Das Wirtschaftsmagazin Capital bescheinigt der Deka „ein gutes Gespür für die Märkte“. Bewertet wurden wie jedes Jahr die 100 wichtigsten Fondsanbieter in den Kategorien Fondsqualität, Service, Management und Produktpalette. Bei der Fondsqualität nahmen die Prüfer rund 4.800 Fonds und deren Wertentwicklung
in den letzten ein, drei und fünf Jahren in Augenschein. Capital untersuchte die Fonds in den Kategorien unter den Aspekten Performance, Volatilität und Wahrscheinlichkeit derOutperformance untersucht. Stichtag für die Bewertung war der 31. Dezember 2019. Bei der Deka wurde unter anderem der Deka-Deutschland Nebenwerte als Top-Fonds bewertet. In der Kategorie Management punkten unter anderem die Erfahrung des und die geringe Fluktuation im Fondsmanagement der Deka. Hier erreichte die Deka volle Punktzahl und damit die beste Bewertung aller 100 Fondsgesellschaften. In der Kategorie Service überzeugt die Deka seit Jahren mit ihren Online-Tools sowie der schnellen und umfangreicher Beantwortung von Service-Anfragen per E-Mail und Telefon.

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhalten.

 

 

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