PRIVATE BANKING INTERVIEW MIT PHILIPP FISCHER: „Ich bin ein Problemlöser!“

PRIVATE BANKING INTERVIEW MIT PHILIPP FISCHER: „Ich bin ein Problemlöser!“

 

Vermögen verleiht Freiheit – und fordert Verantwortung. Je breiter es gefächert ist, umso wichtiger wird es, den Überblick zu behalten. Für diese Aufgabe hat die Sparkasse Regensburg eine eigene Abteilung, das Private Banking. Erklärtes Ziel: es vermögenden Kunden einfach zu machen, sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Dafür braucht es ein starkes Team mit kompetenten Kollegen, die wir an dieser Stelle in lockerer Folge vorstellen. Heute sind wir im Gespräch mit Philipp Fischer. Als junger Relationship Manager betreut er vermögende Privatkunden, die für geschäftliche und privaten Finanzthemen sehr individuelle Lösungen benötigen.

 

Lieber Philipp, erst einmal nachträglich ganz Herzlichen Glückwunsch. Du bist vor kurzem zum ersten Mal Vater geworden. Eine große Veränderung im Leben.

Lieber Fabian, vielen Dank für deine Glückwünsche. Da hast du in der Tat Recht. Auch wenn ich es mir im ersten Augenblick nicht vorstellen konnte, es ändert sich wirklich alles. Nichts bleibt wie vorher. Es ist übrigens sehr interessant, wie leistungsfähig der menschliche Körper ist, wenn es darauf ankommt. Schlaf wird in unserer Gesellschaft komplett überbewertet. (lacht)

 

Wie reagieren deine Kunden und Kollegen darauf? Wie bekommst du Familie und Job unter einen Hut?

Es klappt tatsächlich sehr gut. Das liegt in erster Linie daran, dass meine Kolleginnen und Kollegen im Team mich wirklich vorbildlich unterstützen. So konnte ich mich in den ersten zwei Wochen nach der Geburt unseres Sohnes zu 100 Prozent nur um meine kleine Familie kümmern. Ich wusste ja, dass meine Kunden auch in der Zeit weiterhin optimal betreut werden. Wenn es darauf ankommt, können wir uns im Team blind aufeinander verlassen, das ist ein gutes Gefühl.  Ein großer Vorteil ist auch, dass ich meine Arbeitszeit bei der Sparkasse Regensburg grundsätzlich sehr flexibel aufteilen kann. So erledige ich meine Mails und Telefonanrufe am frühen Morgen und am späten Nachmittag oft auch von Zuhause. Das klappt, weil ich eine wunderbare Frau habe, die mir wenn nötig den Rücken freihält. Umgekehrt versuche ich sie zu unterstützen, wo es nur geht.  

 

Das klingt nach einem guten Teamplay in außergewöhnlichen Zeiten.

Mir war es wichtig, von Anfang an offen mit dem Thema Nachwuchs umzugehen. Meine Kunden wussten schon sehr früh Bescheid, dass wir unseren Kleinen erwarten. Auch meine Urlaubspläne nach der Geburt und meine Pläne in Sachen Elternzeit habe ich von Anfang an deutlich kommuniziert. Für mich persönlich war es sehr schön zu sehen, wie sich Kollegen und Kunden gemeinsam mit mir über unseren Nachwuchs gefreut haben. Und der ein oder andere Kunde hat unseren Anton inzwischen sogar auch schon persönlich kennengelernt.

 

„Magic“: Relationship Manager Philipp Fischer vor einem Werk der Künstlerin Anne Dreiss. Kunstsammlung der Sparkasse Regensburg. 

 

 

Wächst da vielleicht gerade ein kleiner Junior Wealth-Manager heran? Im Ernst: im Private Banking Team der Sparkasse Regensburg gibt es verschiedene Jobbeschreibungen. Du bist ein sogenannter „Generalist“. Kannst du unseren Lesern noch einmal erklären, was das bedeutet?

Ich bin ein sogenannter Relationship Manager. Damit bin ich grundsätzlich in allen finanziellen Fragestellungen erster Ansprechpartner für meine Kunden. Ganz egal ob es dabei um das Thema Anlage, die Absicherung von Lebensrisiken, Finanzierungsthemen oder Generationenmanagement geht. Das bedeutet, dass ich über ein sehr breites Wissen verfügen muss, im Umkehrschluss aber natürlich nicht jede Detailfrage bis ins Kleinste beantworten kann. Das ist aber auch gar nicht meine Aufgabe. Ich bin dafür verantwortlich, dass meine Kunden immer die beste Beratung erhalten. Daher kann ich, falls die Fragestellung es erfordert, auf ein breites Netzwerk an internen Spezialisten oder auch auf externe Netzwerkpartner zurückgreifen. Wobei ich natürlich nach wie vor der Hauptansprechpartner für meinen Kunden bleibe. Alle Informationen aus den Terminen mit Spezialisten und Netzwerkpartnern – zu denen ich meine Kunden in der Regel auch begleite – laufen letztendlich wieder bei mir zusammen.

 

Und was hast du davor in der Sparkasse Regensburg gemacht? Wie hast du dich für das Team empfohlen?

Ich habe vor meiner Zeit im Private Banking für unser Haus vermögende Kunden in der Umgebung von Donaustauf und Wörth a.d. Donau betreut.  Bei der Arbeit für meine Kunden habe ich schon immer sehr viel Wert auf ein breites Fachwissen, gepaart mit einer gewissen Detailverliebtheit, vernetztem Denken, Kundennähe und Individualität gelegt. Also genau die Einstellung, die auch im Private Banking tagtäglich im Team gelebt wird. Und tatsächlich habe ich auch in meinem Einstellungsgespräch bereits angedeutet, dass ich mich in diese Richtung entwickeln möchte.

 

Wie sieht nun so ein ganz normaler Tag im Leben eines Private Bankers aus? Gehst du sehr strukturiert vor oder reagierst du flexibel auf die täglichen Herausforderungen? Bist du immer im Büro oder auch zu Besuch bei deinen Kunden? 

Tatsächlich ist mein Tagesablauf eine Mischung aus beidem. Im Prinzip bin ich wirklich ein sehr strukturierter Mensch. Gerade im Private Banking muss aber auch Raum für Flexibilität und Spontanität bleiben. Für meine Kunden bin ich eine Art „Problemlöser“. Wenn meine Kunden mich spontan mit einem Anliegen kontaktieren, erwarten Sie zu Recht einen Lösungsvorschlag von mir. Und da ist es auch mein eigener Anspruch – wenn irgendwie möglich –  eine schnelle und trotzdem individuelle Lösung zu finden. Und diese Individualität ist es auch, die mir an diesem Beruf so viel Freude bereitet. Und daher kann ich meine Kunden dort unterstützen, wo sie mich brauchen. Das kann in unseren Räumlichkeiten, bei meinen Kunden zu Hause, im eigenen Unternehmen oder wenn gewünscht auch zunächst auf „neutralem Boden“ sein. Das gleiche gilt auch für die zeitliche Komponente. Wenn ein Treffen für Kunden nur am frühen Morgen, späten Nachmittag oder auch mal am Wochenende darstellbar ist, dann ist auch das möglich.

 

Team Private Banking Sparkasse Regensburg Foto: altrofoto.de

 

Wie gestaltet sich bei so viel Flexibilität die Zusammenarbeit mit deinen Kollegen? Ihr habt euch ja im letzten Jahr mit frischen Kräften verstärkt – was sind das für Leute und was hat sich dadurch verändert?

Es bereitet mir sehr viel Freude mit den Kollegen im Team zusammen zu arbeiten. Jeder hat verschiedene Stärken und so ergänzen wir uns gegenseitig. Du hast Recht, wir können im Private Banking in den letzten Jahren in der Tat auf ein sehr starkes Wachstum zurückblicken. Damit wir die Betreuung unserer Kunden weiterhin in der gewohnten Qualität sicherstellen können, haben wir unser Team weiter ausgebaut. Seit Mitte letzten Jahres verstärkt Tobias Anders als Junior Relationship Manager unser Team. Herr Anders betreut überwiegend die jungen Erwachsenen in unserem Kundenbestand und unterstützt uns Relationship Manager bei der Vorbereitung und Nachbereitung unserer Kundengespräche.

Im Laufe des letzten Jahres konnten wir außerdem einen weiteren Relationship Manager für unser Team Gewinnen. Mein Kollege Felix Skopan betreut scherpunktmäßig die private Vermögensseite der Regensburger Unternehmer und arbeitet hier sehr eng mit den jeweiligen Firmenkundenbetreuern zusammen. Herr Skopan hat von der apoBank zu uns gewechselt. Und seit Anfang diesen Jahres konnten wir unser Leistungsspektrum mit Thorsten Matheja, der als Relationship Manager von der Castellschen Bank zu uns gestoßen ist, noch zusätzlich ausbauen. Herr Matheja hat sehr viel Erfahrung in der Betreuung von Stiftungen und engagiert sich auch privat sehr stark in diesem Bereich.

 

Verstärkung ist gut, Vertrauen noch besser. Welche Rolle spielt es aus deiner Sicht im Private Banking? 

Vertrauen ist unabdingbar. Wir möchten nicht nur heute mit unseren Kunden zusammenarbeiten, sondern im Idealfall generationenübergreifend die gesamte Familie als Partner, kritischer Ratgeber und Impulsgeber in finanziellen Fragen begleiten. Wir betrachten daher nicht nur ein isoliertes Beratungsthema, sondern denken und beraten in der Regel Themenübergreifend und erstellen auf Wunsch auch komplexe EDV-basierte Finanzplanungen. Daher muss ich auch über Themen, die ein Kunde vielleicht nicht über uns Haus abgedeckt hat, Bescheid wissen.

Gerade im Generationenmanagement spielen außerdem die familiären und persönlichen Verhältnisse und auch bereits in der Vergangenheit erfolgte Transaktionen und Schenkungen eine entscheidende Rolle. Diese Offenheit kann ich aber natürlich nur erwarten, wenn ich genauso offen mit meinen privaten Themen umgehe.  Ich bin überzeugt, dass nur so eine wirklich nachhaltige Vertrauensbasis entstehen kann. Das i-Tüpfelchen ist es dann für mich, wenn Kunden auch in privaten Angelegenheiten meine Meinung oder Einschätzung hören wollen. Das ist für mich die ultimative Bestätigung, dass diese Vertrauensbasis, von der ich vorher sprach, definitiv gegeben ist.

 

Was macht dir besonders Freude an deinem Job, was motiviert dich?

Ich genieße den engen Kontakt mit meinen Kunden sehr. Mich interessieren die Geschichten hinter den Erfolgen. Warum meine Kunden dort angelangt sind, wo sie heute im Leben stehen. Ich genieße es immer wieder neue interessante Menschen und deren häufig überraschende Lebensgeschichten kennen zu lernen und gemeinsam auf neue Ziele hinzuarbeiten.

Ein besonders emotionaler Moment ist es auch immer wieder, wenn man einen Kunden von Anfang an bei der Konzeption seiner Traumimmobilie begleitet, die ganze Bauphase miterlebt und einige Zeit später schließlich zusammen mit den Kunden das erste Mal im fertigen Traumhaus steht. Es ist einfach ein  schönes Gefühl, wenn man sich dann gemeinsam über das Erreichte freuen kann.

Das Schönste ist aber, wenn einem ein Kunde wiederspiegelt, dass er finanziellen Angelegenheiten ganz entspannt entgegensieht, weil er weiß, dass er jemanden in der Hinterhand hat, auf den 100 Prozent Verlass ist und der sich umfassend kümmert. Denn genau das ist es ja, was wir erreichen wollen. Dass sich unsere Kunden mit dieser Gewissheit eben nicht schwerpunktmäßig um Ihre Finanzen, sondern eher um die schönen Dinge des Lebens kümmern. Und die Krönung ist es dann, wenn einen dieser Kunde aktiv an Freunde, Bekannte oder Geschäftspartner weiterempfiehlt. Das ist für mich das größte Lob, das ich bekommen kann.

 

Lieber Philipp, vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche dir und dem ganzen Team weiterhin viel Freude bei der Arbeit und gutes Gelingen! 

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