HEIMAT HOMEGROWN BANDCHECK: MOTHER THE MOUNTAIN

HEIMAT HOMEGROWN BANDCHECK: MOTHER THE MOUNTAIN

 

Ein neues Jahr hat begonnen und die vierte Runde der Konzertreihe Heimat Homegrown by Sparkasse Regensburg läuft! Gleich am 16. Januar legen wir mit bestem Bandmaterial nach. Zusammen mit dem Chef de Heimat Regensburg, dem Musikenthusiasten Tobias Maier, unterstützen wir seit dem Jahr 2015 junge und vielversprechende Nachwuchsbands aus der Region. Neben den Live-Auftritten gibt es später gut gemachte Videos für Facebook, Youtube und Co. Zusätzlich stellen wir die Bands im Vorfeld ihrer Auftritte im Blog per Bandcheck kurz vor. Den Anfang machen: MOTHER THE MOUNTAIN.

 

Ihr ahnt es schon. In guter Tradition wird unsere Konzertreihe auch 2019 mit einer echten Rockband eröffnet. Der Ballast des letzten Jahres wurde mit ein paar Raketen in die ewigen Jagdgründe geschickt, der Kopf ist wieder frei und wir alle schauen nach vorn. Da liegt die Zukunft wie ein offener Highway vor uns. Und niemand kann uns sagen, wo dieser Weg uns am Ende hinführen wird und wie viel Kraft es kostet. Und ich wette mal, eine rollende Basslinie, ein prägnantes Riff, ein sauber geschlagener Rhythmus und eine unverkennbare Stimme haben noch bei keinem Neustart geschadet. Rock on!

 

 

AUFGEMERKT: BANDNAME

Towns Van Zandt hatte mit seiner Musik nie den durchschlagenden Erfolg beim großen Publikum. Aber in der Szene gilt er als „Songwriters Songwriter“ – also als ein Künstler, der mit seinem Werk viele andere Musiker inspiriert und beeinflusst hat. Auch unsere junge Regensburger Nachwuchsband MOTHER THE MOUNTAIN hat sich offensichtlich nach einem seiner Songs benannt und auch das Bandlogo danach gestaltet. Es handelt sich dabei um das Stück „Our Mother The Mountain“ von dem gleichnamigen, vor genau 60 Jahren erschienen Album. Ein düster angehauchtes Stückchen Alternative Country, das von einer unheimlichen Begegnung mit einer schönen Frau handelt. Sie hat pechschwarzes Haar und stammt von eben diesem sagenumwobenen, mütterlichen Berg. Eine Art Anti-Heidi also? Mit schwarzem Ziegenpeter und dem untoten Opa Almöi? Der Grundtenor ist jedenfalls angeschlagen: This is hand made and love is evil, guys!

 

(c) Fotografie Mother the Mountain/Facebook

 

ABGESCHAUT: BANDFOTO

Vier Jungs im Proberaum, straighter Blick in die Linse. Und was für Blicke sind das! Ernst, melancholisch, schwer? Ein wenig skeptisch, spöttisch, prüfend, offen? Wär das Bild schwarzweiß und würde nicht eine halb geleerte Paulaner Spezi auf dem weihnachtlich geschmückten Hocker stehen, könnt man nicht sagen, aus welchem Jahrzehnt und Land es stammt. Die Klamotten, die Frisuren, der Bartschnitt – alles schon einmal da gewesen und wieder angesagt. Die ganze Szenerie wirkt gleichzeitig authentisch und inszeniert auf mich. Zigarren als Metapher für erhofften Erfolg? Ein Kartenspiel für den nötigen Faktor Glück und Alkoholika und Rauchwaren als Reminiszenz an den berühmtberüchtigten Way of Live? Schwer zu sagen. Mir persönlich signalisiert es einen künstlerischen Anspruch, ein nachdenkliches Wollen und Wissen. Wo man herkommt, was man tun und was jetzt unbedingt erzählt werden muss. Tim, Benni, Marcel, Yannick  – ihr habt meine Aufmerksamkeit!

 

 

ABGEHÖRT: LUNATIC MIND

Nach meiner Google-Recherche haben sich MOTHER THE MOUNTAIN dem Alternative/Stoner Rock verschrieben. Ihr Song „Lunatic Mind“ ist für meinen Geschmack aber eher eine große, getragene, durch das lockere Bassspiel trotzdem auch irgendwie wieder leicht gewordene Rock-Ballade mit der man (mit entsprechender Verstärkung) auch große Stadien begeistern könnte. Das Tempo ist schleppend, das Arrangement wirklich sehr sauber und professionell, der Text eingängig. Die Jungs beherrschen ihr Handwerk! Dazu eine beeindruckende Kopfstimme, die fast schon Klaus-Meine-mäßig über den Riffs hängt. Wäre der Stoff schneller und weniger melancholisch, würde er mich an die frühen Black Sabbath oder Uriah Heep Sachen erinnern – wäre die Stimme nach unten offener und rauer, würde ich sogar verfrevelt noch mal Guns & Roses und Alice Cooper rufen! So sitze ich zwischen den Stühlen. Und darf gespannt auf nächsten Mittwoch warten, wenn sich die kleine Heimat in eine ARENA verwandelt und die Mutter aller Berge eine (hoffentlich) „wahnsinnig“ gute Show zelebriert. Yes!

MOTHER THE MOUNTAIN spielen am 16.1. in der Heimat Regensburg. Bitte alle kommen und ganz viel Kraft tanken. Denn das Jahr ist lang und das Leben kurz.

 

Bisher in dieser Reihe besprochen:

Code of the Road

Take Off Your Shirts

The Southern Funk Conspiracy

Levanter

Some Sprouts

Brew Berrymore

Null

B’n’T

Sunlit Pyramid

Parkpunk

Luisa Funkenstein

 

 

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