Gast-Kolumne: Lernen mit Lars #1 – Das duale Sparkassen-Studium

Lernen ist einfach_weißAufmerksame Leser kennen ihn bereits: Lars Aßheuer, in den letzten Jahren einer der aktivsten Azubis der Sparkasse Regensburg. Mitbegründer des Redaktionsteams, London-Korrespondent und Basketball-Star, um nur einige seiner Stationen zu nennen. Anfang 2015 hat er seine Banklehre erfolgreich abgeschlossen und bleibt auch danach dem Hause treu – nämlich als Student der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe.  Für uns schreibt er ab sofort in seiner neuen Gast-Kolumne „Lernen mit Lars“ über seine informativen Karriere-Abenteuer. Garantiert spannend ab dem ersten Tag, viel Spaß damit!

 

#1 Lernen bis zur Evakuierung

 

Wo finden die Vorlesungen statt, wie gut sind die Professoren, welches Essen schmeckt in der Mensa am besten?

Alles klassische Fragen, die sich jedes Jahr bundesweit etwa 500.000 Erstsemester zum Start des Wintersemesters stellen. So auch in der Sparkasse Regensburg, wo diesmal fünf Starter ins Rennen um die begehrten Credit Points geschickt wurden. Schließlich gehört das duale Studium an der S-Hochschule mit Sitz in Bonn seit mehreren Jahren zum festen Bestandteil des Fort- und Weiterbildungsuniversums in der Sparkassen-Welt.

Einer von den Fünf, das bin ich, der Lars. Als frisch gebackener Erstsemestler möchte ich euch an dieser Stelle regelmäßig aus dem Alltag eines Studenten des Trainee-Programms berichten und euch an meinen Erlebnissen teilhaben lassen. Hier mein erster Beitrag:

Überfüllte Hörsäle, das Zittern um den passenden Numerus Clausus und die Anonymität unter 1500 Studenten in irgendeinem Audimax in Deutschland, abstrakte Theorie mit kaum einem Bezug auf die Praxis, so lautet mein persönliches Horrorszenario. Was aber tun, wenn man trotzdem studieren möchte? Ungefähr das war mein Gedankengang nach dem Ende meiner Ausbildung bei der Sparkasse Regensburg. Zum Glück kam ich bereits als Azubi mit dem, von der S-Hochschule angebotenem, Studiengang „Finance“ in Kontakt, sodass ich diese Frage relativ schnell beantworten konnte. Ein Trainee-Programm, das Gelernte gleich in die Praxis umzusetzen und ein sparkassenweites Netzwerk sprechen einfach für sich!

 

Seminarraum

 

Trotzdem ist das Studium kein Zuckerschlecken. Für jedes Fach gibt es einen Tag Präsenz für alle offenen Fragen und wichtige Themen. Die finden meisten freitags und auch samstags statt. Den Rest des Stoffs und auch die Vorbereitung auf die Klausuren findet somit in erster Linie nach der Arbeit und am Wochenende statt.

Doch wie sieht nun so eine Präsenz tatsächlich aus? Startschuss  an einem trüben Freitagmorgen um 09:00 in Sparkassenakademie in Landshut. Mit dir sitzen 15 Kommilitonen in der schönen Bibliothek, bis unter die Haarspitzen motiviert und lauschen gebannt den Einführungen des Professors in die Grundlagen der Bankwirtschaft und Geschäftspolitik. Erstes großes Thema: Das europäische System der Zentralbanken. Vormittags vergeht die Zeit noch wie im Flug. Schnell ist es Mittag und in der Kantine gibt es leckere Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat. Doch je länger die Vorlesung dauert, desto mehr schaltet der Kopf ab. 200 Seiten Skript in 7,5 Stunden gleicht einem Iron-Man mit anschließendem Hindernislauf. Studentenfutter wird zum Grundnahrungsmittel. Wenn um 18 Uhr der Dozent einen endlich aus der Präsens entlässt, kommen innerliche Jubelstürme auf. Mit der letzten Kraft schleppt man sich ins Zimmer, um die Akkus wieder aufzuladen!

 

Feuerwehr

 

Diesen Freitag wurde dann meine Regenerationsphase vor dem Abendessen plötzlich unterbrochen. Der Feueralarm ließ den Adrenalinspiegel in Millisekundenschnelle in exorbitante Höhen schießen. Also wieder rein in die Schuhe, schnell noch das Handy schnappen und ab nach draußen! Als dann die ersten Sirenen zu hören waren, war wohl jedem klar, dass es sich hier nicht um eine Übung handelte und die komplette Evakuierung durchaus ernst anzusehen war. Doch nach wenigen Minuten gab es Entwarnung. Ein Wasserkocher auf einem der Zimmer hatte mit Wasserdampf einen der Rauchmelder aktiviert und somit Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei alarmiert.

Das war natürlich das Gesprächsthema des Abends und auch des darauffolgenden Tages. Denn am Samstag erfordert ab 08:00 das nächste Fach wieder meine ungeteilte Aufmerksamkeit…

 

Bis bald,  Euer Lars!

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