INTERVIEW mit Bruno Tesseraux: Das erste Sparkasse-Snowboard der Welt!

Bruno Tesseraux ist Auszubildender im ersten Lehrjahr und hat – wie man unschwer am Namen erkennen kann – französische Vorfahren.  Allerdings ist das schon etwa zehn Generationen und ungefähr 300 Jahre her. Eine Ewigkeit für einen 22-Jährigen, der zudem auch noch begeisterter Fan einer immer noch jungen Sportart ist, dem Snowboarding. Für eine Ausbildung bei der Sparkasse Regensburg hat er sich nach einem zweimonatigen Praktikum entschieden. Vor allem der direkte Kundenkontakt und die Einblicke in die internen Abläufe der Bankenwelt machen ihm viel Spaß. Doppelte Freude bereitet ihm daher auch sein jüngstes Projekt, das endlich beide Welten mit dem großen S zusammenbringen soll: Bruno möchte das erste Sparkasse-Snowboard der Welt bauen! Und wir werden ihn auf diesem Weg selbstverständlich unterstützen und begleiten.

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Lieber Bruno, eine Frage gleich mal vorweg: Hast du in deinem Leben eigentlich schon mal irgendwas mit eigenen Händen gebaut?

Äh. Ich habe mir irgendwann mal im Werkunterricht in der zweiten Klasse ein kleines Auto aus Holz gebaut. Das war es aber auch schon.

Hm. Und funktioniert das auch noch?

Ja. Das fährt und fährt und fährt (lacht).

Also hattest du eine glatte Eins im Werken?

Neeee. (lautes Lachen) Da war ja auch so was wie Stricken und so dabei!

Hey. Du wolltest aber keinen Sparkasse-Pullover machen!

Keine Angst! Aber eigentlich gar keine so schlechte Idee, schicke Snow-Wear ist immer wichtig…

Ähm. Ich habe das mal gegoogelt. Dein Board wäre wohl tatsächlich das erste Snowboard mit dem rot-weißen S drauf! Weltweit! Macht dich das nervös? Du weißt ja: Das Internet vergisst nie!

Jaaa, so ein bisschen vielleicht. Ich hab ja keine Ahnung ob es funktionieren wird.

Halt mal. Das heißt, du hast eigentlich noch nie eines gebaut?

Ja.

Ups. Das wird ja jetzt wirklich „Spannend ab dem ersten Tag“. 

Zu deiner Beruhigung: Wir bauen das ja zu Zweit. Mein Kumpel ist technisch versiert und ich bin handwerklich auch viel besser als früher.

 

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Aha. Ihr teilt euch das auf. Dein Kumpel ist fürs Technische zuständig und du machst mehr Design, oder so?

Nein. Das Design macht uns ein Freund von Gresa Vokshi, sie ist auch Azubine bei der Sparkasse Regensburg und war sofort Feuer und Flamme. Das Bauen machen wir wirklich zusammen. Vom Prinzip her wissen wir genau, wie es geht. Die große Frage ist allerdings, ob das Holz dann auf der Piste hält oder bricht.

Du bist selbst leidenschaftlicher Snowboarder, sonst wärst du ja gar nicht auf die Idee gekommen, ein Board selbst zu bauen. Erzähl doch einfach mal, wie du zu deinem Sport gekommen bist und was du daran so gut findest!

Mit sechs Jahren stand ich das erste Mal auf dem Brett. Meine Eltern haben aber dann darauf bestanden, dass ich erst mal perfekt Skifahren lerne. Mit Neun ging es dann richtig ab und es hat mich bis heute nicht mehr losgelassen. Ich finde es einfach faszinierend, fest mit dem Board verbunden zu sein, den Boden total zu spüren und dabei immer in der freien Natur zu sein. Jeder Snowboarder ist irgendwie frei und hat seinen eigenen Style. Man kann machen was man möchte, egal ob auf oder abseits der Piste. Das ist cool.

Allerdings nur, wenn man genug Schnee hat. Bist du auch Skateboarder?

Nein. Im Sommer geht’s aber immer zum Wakeboarden und Kytesurfen.

Auch nicht schlecht. Was macht denn eigentlich den Unterschied aus, wenn man selbst ein Brett baut? Kann man dem Board bestimmte Eigenschaften mitgeben? Worauf kommt es an, wo sind die Tücken?

Ja, man kann dem endlos viele Eigenschaften verpassen. Das beginnt bei der Form, also wie es gebogen ist. Da gibt es die verschiedenen Shapes. Dann wie lang es ist, wie breit, wie dick, wie hart. Das alles beeinflusst dann, wie das Board dann fährt.

Ist das in Schichten aufgebaut?

Ja, man muss mehrere Schichten kleben. Auch die Kantenführung ist wichtig. Wenn die zum Beispiel im Zickzack ist, hat man noch besseren Grip. Wenn es in der Mitte sehr schmal ist, dann kann man extrem enge Kurven fahren. Was man auch macht, es verändert die Eigenschaften. Das ist halt auch der Reiz an der Sache.

 

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Und was habt ihr euch für das Sparkassen-Board überlegt? Wie soll das werden?

Wir haben uns für eine Rocker-Shape entschieden, man kann sich das wie eine ganz normale Klammer vorstellen, im übertriebenen Sinne so, dass es ganz durchgebogen ist. So kann man sich auf der Piste sehr einfach drehen und man kann sehr einfach vom Kicker wegspringen. Es soll einfach einen extremen Fun-Faktor haben!

Klingt super. Ich freu mich ja schon riesig, wenn es im August fertig ist und wir es zum Start der Saison live ausprobieren und dich dann dabei filmen. Hast du ein paar spezielle Tricks und Moves drauf, mit denen wir das Publikum begeistern können?

Das hängt echt total davon ab, wie gut das Board dann fährt. So 360Grad-Drehungen hab ich schon drauf, wenn das Material passt. Was immer läuft sind Rails und über Boxen fahren. Was man auf der Piste zeigen kann,  hängt wirklich davon ab, wie gut wir im Vorfeld gearbeitet haben und wie biegsam es ist. Aber wir bauen ja nicht nur ein Board, sondern gleich vier davon, dann können wir alles Mögliche ausprobieren und sehen dann was klappt oder nicht.

Da kommt ja schon der Banker in dir durch. Individuelle und maßgeschneiderte Konzepte sind ja auch eine Qualität der Sparkasse Regensburg.

Genau, das passt. Da hast du jetzt aber geschickt den Bogen geschlagen (lacht).

Lieber Bruno. Ich bedanke mich  für das Gespräch und bin sehr  gespannt wie das alles wird! Hau rein & bis bald!

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