SPARKASSE SPORT: Eiskalt erwischt!

Mein erstes Mal! Ein warmer Augusttag: Die Außentemperatur beträgt knapp über zwanzig Grad. Ich überlege mir, was ich anziehen soll. Einen Pullover, eine dünne Jacke oder doch beides? Ich entscheide mich für eine Sportjacke, und mach mich auf den Weg in die Donau-Arena. Dort erwarten mich schon einige Fans in viel zu großen Trikots und langärmligen Shirts darunter. Meine Wahl scheint richtig. Es wird kalt werden.

Speed

Ich will mir ein echtes Spitzenspiel ansehen: Der amtierende deutsche Eishockey Meister ECR Ingolstadt spielt gegen den sechsmaligen Champion Adler Mannheim. Warum in Regensburg? Ganz einfach: Der EV Regensburg und die Ingolstädter verbindet (gemeinsam mit dem Club aus Landshut) eine Kooperation über drei Ligen. Diese Zusammenarbeit ist dem amerikanischen System nachempfunden. Dank der Gemeinschaft können junge Talente besser gefördert werden und müssen ihre Heimat für eine Profikarriere nicht verlassen.
In der Halle angekommen, hole ich mir schnell mein Ticket ab und los geht es. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Wie gesagt: Es ist mein erstes Eishockeyspiel.

Tor

Die Spieler lassen auch nicht lange auf sich warten. Unter lauter Musik stürmen sie das Eis. Schon gleich zu Beginn bin ich vollkommen fasziniert von der Schnelligkeit des Spieles. Immer wieder versuche ich, die Sportler mit der Kamera abzulichten. Leider zeigt mir das Display meist ein verschwommenes Bild. Sie bewegen sich einfach zu schnell. Schlittschuhlaufen sieht ganz einfach und simple aus. Die harten Cracks sind wahre Prinzessinnen auf dem Eis. Doch aus der eigenen Erfahrung weiß ich, dass auf zwei Kufen zu stehen, geschweige denn zu fahren, nicht einfach ist. Vor allem nicht für mich.

 Bank

Der Eindruck der grazilen Königstöchter wird aber schnell wieder egalisiert. Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gesponnen, knallt es direkt vor mir. Die Scheibe der Bande wackelt leicht. Ein Spieler hängt auch noch dran. Was war passiert? Ein Schlittschuhvirtuose rammte seinen Gegner in die Bande. In der Sportart scheint das nichts Besonderes zu sein. Bei dieser einen Aktion blieb es auch nicht. Jedes Mal, wenn einer der Athleten die Scheibe küsste, habe ich mich erschreckt und Angst gehabt, dass das Plexiglas samt des Burschen in meinen Händen landet. Ich hätte sie nicht auffangen können. Mit ihren Polsterungen wirken sie geradezu monströs. Bei der Kontaktfreude der Jungs brauchen sie diese Knautschzonen unbedingt.

 crowd

Aber nicht nur gegen die vielen Körperkontakte hilft der Panzer, sondern auch gegen die Kälte des Eises. Trotz Jacke fange ich im letzten Drittel leicht zu frieren an. Doch das macht nichts.
Nach dem Spiel verabschiede ich mich über die Katakomben und darf noch den berühmten Kabinenduft inhalieren. Das Aroma ist nicht für jeden Riecher geeignet. Inmitten dieser Vernebelung lasse ich das Spiel und die Atmosphäre kurz Revue passieren. An der rauen Sportart habe ich Gefallen gefunden. Nur die Stimmung hätte ein bisschen besser sein können. Vielleicht lag das daran, dass kein ortsansässiger Verein gespielt hat und die Fans eine längere Anreise hatten.

Flaschen

Das erste Mal ist halt selten perfekt. Ganz klar: Damit aus dem (h)eis(s)kalten Flirt tatsächlich die große Liebe wird, muss ich mir auf jeden Fall noch ein echtes EVR-Spiel anschauen!

Herzlich, Euer Plinkelix!

PlinkelixmitLogo

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